Bezirksfeuerwehrkommando Mödling

Wiener Neudorf

Am 21. Jänner 2014 kam es in den Abendstunden auf der Autobahn A2 bei Wiener Neudorf zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit zwei Verletzten. Aus ungeklärter Ursache kollidierten zwei Pkws in Fahrtrichtung Graz kurz vor der Ausfahrt Wiener Neudorf. Der Zusammenprall war derart heftig, dass bei einem Fahrzeug die Fahrertüre herausgerissen wurde und das andere Fahrzeug erst einhundert Meter weiter an der Betonleitwand zu stehen kam. Der Fahrer des zweiten Pkw wurde dabei in dem völlig zerstörten Unfallwrack eingeklemmt.

Als erstes traf das Vorausfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf an der Unfallstelle ein und blieb bei dem ersten Pkw stehen. Der Fahrer konnte sich selbst befreien und saß verletzt an der Mittelleitschiene. Bei der Erkundung nach weiteren Insassen, wurde die Feuerwehr von einem couragierten Passanten aufmerksam gemacht, dass in einem weiteren Unfallfahrzeug noch eine Person eingeklemmt war.

Sofort begaben sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu dem Eingeklemmten, der Fahrer des ersten Pkw wurde von einem nachkommenden Rettungsteam medizinisch versorgt. Der eingeklemmte Lenker war ansprechbar und nach ersten Einschätzungen stabil. Daher entschied der Einsatzleiter, die Unfallstelle abzusichern und anschließend alle Vorbereitungen für eine Menschenrettung zu treffen. In Absprache mit dem Notarzt wurde dann eine schonende Rettung der Person vorgenommen.

Unter dem Kommando des Feuerwehr-Einsatzleiters arbeiteten zwei Teams parallel mit hydraulischen Rettungssätzen an dem Fahrzeug, weitere Einsatzkräfte assistierten, um schnellstmöglich das Dach, die Türen und die B-Säule zu entfernen. Anschließend wurde gemeinsam mit der Rettung die verletzte Person mittels Spineboard aus dem Pkw befreit.

Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei wurden die Unfallfahrzeuge geborgen und gesichert abgestellt. Für die Dauer des Einsatzes war nur ein Fahrstreifen frei. Insgesamt waren 7 Fahrzeuge und 32 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf im Einsatz.