Jän 2007 

Umfangreicher Einsatz für Feuerwehr Brunn am Gebirge

Auf der Außenringautobahn A21 kurz vor der Ausfahrt Gießhübl in Fahrtrichtung Westen ist in den Mittagsstunden des Dreikönigstags ein schwedischer Reisbus in Brand geraten.

Businsassen am Rand der Autobahn

Eine funktionierende Rettungskette verhinderte dabei ein Inferno. Alle 57 Businsassen konnten das Fahrzeug rechtzeitig verlassen, dennoch gab es sieben Verletzte.

Bei den Fahrgästen handelt es sich um Kosovo-Albaner, die auf dem Weg nach Schweden waren.

Brandbekämpfung mit einem Hochdruckstrahlrohr

Die Freiwillige Feuerwehr Brunn am Gebirge rückte zunächst mit zwei Tanklöschfahrzeugen und einem Schweren Rüstfahrzeug auf die Autobahn aus. Beim Eintreffen am Einsatzort schlugen Flammen aus einem in linken Heckbereich befindlichen Aggregatraum, in dem auch die Fahrzeugbatterien untergebracht sind. Ein Pannenfahrer des ÖAMTC hatte bis zum Eintreffen der Feuerwehr erfolgreich erste Löschhilfe geleistet.

Rasche Löschhilfe verhinderte ein Inferno

Die teilweise verbrannten Fahrzeugbatterien werden entfernt

Feuerwehr-Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Fritz Gollob: „Diese ersten Löschmaßnahmen haben mit Sicherheit einen Vollband des Fahrzeuges verhindert!“ Dem Pannenfahrer ist es jedenfalls gelungen, eine Ausbreitung des Brandes auf den gesamten Reisebus bis zum Eintreffen der Feuerwehr zu verzögern.

Der Agreggatraum ist völlig zerstört

Mit einem Hochdruckstrahlrohr der Feuerwehr war der Brand im Aggregatraum dann rasch gelöscht.

Wie die Feuerwehrleute in Erfahrung brachten, hatten Businsassen kurz nach der Autobahnausfahrt Brunn am Gebirge plötzlich Brandgeruch im Bus verspürt. Gleichzeitig bemerkte der Buslenker Rauchentwicklung im Heckbereich seines Fahrzeuges. Er brachte den Reisebus am ersten Fahrstreifen der im Steigungsbereich dreispurigen A21 zum Stehen – es besteht dort kein Pannenstreifen. Die Fahrgäste flüchteten aus dem Bus, auch das gesamte Gepäck räumten sie ebenfalls noch aus.

Wie sich erst später herausstellte, hat sich eine Person bei der Evakuierung durch einen Sturz verletzt. Sechs weitere Personen erlitten beim Ausräumen des Gepäcks im bereits stark verqualmten Bus Rauchgasvergiftungen. Alle Verletzungen wurden erst konstatiert, nachdem die Businsassen zur Betreuung in die Rot Kreuz-Ortsstelle Brunn am Gebirge gebracht worden waren.

Das vorläufige Ende einer weiten Reisen

Mannschaftstransporter der Feuerwehr holen die Businsassen von der A21 ab

Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung galt das Augenmerk der Feuerwehr Brunn den mitten auf der Autobahn ausharrenden Businsassen. Sie wurden mit Mannschaftstransportfahrzeugen der Feuerwehr und später auch mit Fahrzeugen des Roten Kreuzes zur RK-Ortsstelle Brunn am Gebirge gebracht. Nach Abschluss des Personentransports lieferte die Feuerwehr mit Kleintransportern das Gepäck der Businsassen nach. Für diese Tätigkeiten setzte die Feuerwehr Brunn am Gebirge drei weitere Fahrzeuge ein, sodass bei diesem Einsatz insgesamt 24 Mann und sechs Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr beteiligt waren.

Auch um das Gepäck kümmert sich die Feuerwehr

Später schickt auch das Rote Kreuz Fahrzeuge

Schwierig gestaltet sich dann die Bergung des Busses, da dessen gesamte Druckluftversorgung und die Elektrik total ausgefallen waren. Erst nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten (die Federspeicherbremsen mussten händisch gelöst werden) konnte der Bus zu einem geeigneten Abstellplatz bei Gießhübl geschleppt werden.

Die Businsassen wurden vom Roten Kreuz betreut, bis ein Ersatzbus für die Weiterfahrt zur Verfügung stand.

Pressestelle BFK Mödling

BR Gottfried Bauer

Bildautor:

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