Mrz 2008 

Feuerwehren des Bezirkes im Dauereinsatz

UPDATE 3. März 2008:

Von der Bezirksalarmzentrale Mödling wurden bis einschließlich 2. März 12:00 Uhr sämtliche Einsätze des Bezirkes Mödling zusammengefasst. Es handelt sich dabei um 168 Einsätze mit 540 Mann/Frau und 90 Fahrzeuge. Von den 30 Wehren des Bezirkes standen insgesamt 20 Feuerwehren im Einsatz.


Nachtrag zum 1.3:

HINTERBRÜHL

In der Nähe des Hotelrestaurantes "Höldrichsmühle" stürzte in der Ferdinand Raimundpromenade ein Baum um und fiel auf ein Nachbargrundstück in der Franz Schubertstraße. Die Baumkrone streifte dabei die Hausmauer und zertrümmerte eine Gartenhütte. Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Hinterbrühl zerkleinerte mit der Motorkettensäge den Baum und legte die Teile sicher ab.

Foto: FF-Hinterbrühl


UPDATE 2. März 2008:

HENNERSDORF

Auch am Tag nach "Emma" zeigten die Ausläufer vom Sturmtief ihre Stärken. In der Kapellengasse in Hennersdorf drohte ein Baum umzustürtzen. Aufgrund des Siedlungsgebietes konnten die Einsatzkräfte der FF-Hennersdorf den Baum nicht Problemlos umschneiden. Mit dem Steig Vösendorf begaben sich die Einsatzkräfte auf schwindeleregende Höhe. Mit einer Motorkettensäge wurde der Baum Stück für Stück zerkleinert und im Garten sicher abgelegt.


Am 01. März 2008 um 12:15 Uhr bricht das Sturmtief "Emma" über den Bezirk Mödling herein. Binnen kürzester Zeit alarmiert die Bezirksalarmzentrale Mödling zahlreiche Feuerwehren zu Sturmeinsätzen. Die Palette an Einsätzen reicht von umgeknickten Bäumen und Masten bis zu abgedeckten Häusern.

Die Zwischenbilanz der Sturmeinsätze im Bezirk Mödling gültig für ca. 15:30 Uhr nachdem der Sturm langsam abflaute:

Von 18 Feuerwehren waren 375 Mann mit 74 Fahrzeugen im Dauereinsatz. Insgesamt mussten über 120 Einsätze bewältigt werden.

Beispielhaft für die großartige Arbeit der Feuerwehren des Bezirkes im Folgenden einige Einsätze im Detail:


VÖSENDORF

In der Mühlgassse in Vösendorf wurde das Dach eines Wohnhauses schwer beschädigt. Ein Teil des Daches löste sich durch die Sturmböen und landete im Innenhof der Wohnhausanlage. Zum Glück befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen im Hof.

Zum Zeitpunkt des Einsatzes war der Sturm noch derart heftig, dass an die Verwendung des Hubsteigers Vösendorf nicht zu denken war. Durch eine Dachluke begaben sich die Feuerwehrmänner der FF-Vösendorf auf den Dachboden des Haus. Entsprechend gesichert wurden lose Teile entfernt. Ein Teil der zerstörten Dachkonstruktion kam auf der noch unversehrten Seite des Daches zum Liegen. Auch diese Teile wurden unter besonderer Vorsicht entfernt.

Während der Arbeit wurde das Areal um das Wohnhaus großräumig aus Sicherheitsgründen abgesperrt.

Zusätzlich zu diesem Einsatz musste die FF-Vösendorf mehrere umgestürzte Bäume entfernen, das Dach der Mehrzweckhalle sichern und weitere Strumschäden beseitigen.


MÖDLING

In Mödling in der Weisses Kreuz Gasse zeigte sich ein ähnliches Bild. Das Blechdach eines fünf stöckigen Hauses wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Teile des Daches waren bereits herabgestürzt. Der Großteil des Bleches lag allerdings noch auf dem Haus und drohte ebenfalls herabzustürzten.

Auch hier war, wie in Vösendorf, der Einsatz der Teleskopmastbühne nicht möglich. Zur Bergung des Daches wurde das Kranfahrzeug Mödling gerufen. Über einen Dachausstieg stießen die Einsatzkräfte zu den Blechteilen vor.

Nachdem die Mannschaft mit Seilen und Sturzsicherung abgesichert war konnte mit den Bergungsarbeiten bekonnen werden. Auf Grunde des böigen Windes gestalteten sich die Arbeiten allerdings äußerst schwierig.

Die ersten Teile lagen lose auf dem noch intakten Teil des Daches und konnten daher sehr rasch sicher zu Boden gebracht werden. Ein großer Bereich des Blechdaches hing allerdings noch zum Teil an der Dachkonstruktion. Es mussten mehrere Löcher in das Blech geschlagen werden um die Anschlagmittel des Krans anbringen zu können. Der Kran stieß mit 40 Metern an die maximal verfügbare Höhe.

Beim Abtragen des zweiten Dachteils wurde der Sturm wieder stärker und erschwerte so die Arbeiten. Nachdem das Teil vom Rest des Daches getrennt war wurde es möglichst schnell in die sichere Nähe des Bodens gebracht.

Lose Kleinteile wurden noch in Sicherheit gebracht oder befestigt.


BIEDERMANNSDORF

Auch in Biedermannsdorf wurden zahlreiche Einsätze verzeichnet. Ein aus dem Bachbett gerissener Baum des Mödlingbaches stürzte an den angrenzenden Radweg in Richtung Wr. Neudorf.

Zum Glück befand sich zu diesem Zeitpunkt kein Radfahrer am Radweg. Mit der Motorkettensäge wurde der Baum zerkleinert und am angrenzenden Feld sicher abgelegt. Der Rest des Baumes wurde mit Rüstwagen und einer Endlosschlinge zur Seite gezogen.

Am Badeteich der Marktgemeinde Biedermannsdorf wurde durch eine Windböe ein Dach gelöst und in zwei Teile gerissen. Ein Teil stürzte zu Boden und der andere Teil landete dabei am gegenüberliegenden Dach der Kantine. Nach dem Sichern beider Teile wurden diese wieder auf ihre ursprüngliche Position zurückgelegt und gesichert.


IZ NÖ Süd

Bei der Fa. Hans Helf KG in der IZ Straße 14 wurden durch aufgewirbelte Steine Glasfenster am Dach zerstört. Mit Dokaplatten wurden die Fenster wieder verschlossen und provisorisch gegen das Eindringen von Wasser geschützt.


BEZIRKSALARM- UND WARNZENTRALE

Neben den Feuerwehren die direkt am Einsatzgeschehen waren leistete die Bezirksalarmzentrale großartige Arbeit. Neben einem Disponenten waren noch ein Mann für die Aufnahme und Organisation neuer Einsätze sowie ein Mann zur Koordination der Einsätze. Zur Lageführung und Einsatzerfassung für die Landeswarnzentrale und für den Bezirk selbst waren noch weitere zwei Mann eingesetzt. Branddirektor BR Gerald Stöhr hatte die Oberaufsicht und half selbst mit das hohe Einsatzaufkommen zu bewältigen.

Für nähere Infos und Fotos zu Einsätzen der jeweiligen Feuerwehren verwenden Sie bitte die Link-Seite.

Bildautor: Pressestelle/BFK

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