Aug 2011 

Mödling

Am Abend des 3. August 2011 klagten zwei Reinigungskräfte über Unwohlsein, nachdem sie im Keller des Landesklinikums Mödling den Gang von einer unbekannten Flüssigkeit gereinigt hatten.

Sofort wurden die beiden Damen im Haus untersucht und der sicherheitstechnische Dienst des Klinikums verständigt. Dieser forderte Unterstützung durch die Feuerwehr an.

Kurz vor 19 Uhr alarmierte Disponent Florian Ropez der Bezirksalarmzentrale die Freiwillige Feuerwehr Mödling zum Schadstoffeinsatz.

An der Einsatzadresse angekommen, wurde Einsatzleiter V DI (FH) Michael Zwach über die Geschehnisse durch Sicherheitskraft und Brandschutzbeauftragen Bernhard Kocsis, der selbst Feuerwehrmann in Mödling ist, informiert.

Als erste Maßnahme wurden Messungen im Gang des Kellers mit Messgeräten des Schadstoffberatungsdienstes des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes durchgeführt. Dabei konnte vom Bezirkssachbearbeiter/Schadstoff Ing. Manfred Haslinger keine erhöhten Konzentrationen gemessen werden. Aus Sicherheitsgründen wurde gleichzeitig ein Be- und Entlüftungsgerät aufgebaut, um die Luft im Keller abzusaugen.

Auswertung der Prüfröhrchen

In weiterer Folge wurde entschieden, Messungen im Raum durchzuführen, in welchem die verwendeten Reinigungstücher und Mittel aufbewahrt wurden. Wieder rüsteten sich zwei Feuerwehrmänner mit umluftunabhängigem Atemschutz aus, um Messungen durchzuführen. Dabei konnte ein leicht erhöhter Wert von Ethanol mit Hilfe von Prüfröhrchen in der Luft nachgewiesen werden.

Abtransport des Behälters

Nach gemeinsamer Beratung des Einsatzleiters mit dem Schadstoffberatungsdienst und der Sicherheitskraft des Krankenhauses wurde entschieden, die verwendeten Putztücher in einem Behälter ins Freie zu bringen, um diese fachgerecht zu entsorgen. Aus Sicherheitsgründen wurde auch die Luft in diesem Bereich des Kellers mit Hilfe eines Be- und Entlüftungsgerätes abgesaugt.

Nach mehr als 2 ½ Stunden konnten die eingesetzten Kräfte mit ihren 4 Fahrzeugen wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Über die Dauer des gesamten Einsatzes bestand keinerlei Gefahr für Patienten oder Personal des Krankenhauses.

Bildautor: Lukas Derkits /Pressestelle BFK Mödling

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