Feb 2006 

Heizöl-Tankwagen umgestürzt

Auf einer privaten Zufahrtsstraße einer Villa in der Johannesstraße in Hinterbrühl, ist in den frühen Nachmittagsstunden des 27. Februar ein mit 5,7 Tonnen Heizöl beladener Tankwagen über eine Böschung gestürzt und umgekippt.

Auf schneeglatter Fahrbahn kam der Tankwagen von der befestigten Straße ab, geriet auf die Böschung und stürzte um
Der Lenker überstand den Unfall unverletzt, auch der Tankwagen ist dicht geblieben. Von der Bezirksalarmzentrale Mödling wurde die Feuerwehr Hinterbrühl um 14.14 zum Einsatz alarmiert. Diese forderte zunächst um 14.30 Uhr das Kranfahrzeug der Feuerwehr Mödling an. Ein Heben des umgestürten Tankwagens war aufgrund der Örtlichkeit nicht möglich - der vorhandene Platz reichte nicht für das Ausfahren der Stützen. So entschied man zunächst, den Tankwagen mit Hilfe der 20 Tonnen-Seilwinde des Krans aufzustellen.
Die Kranmannschaft des Feuerwehrkrans Mödling bei der Lageerkundung und Erstellung einer Bergungsstrategie
Nachdem die betroffene Firma dann der Hinterbrühler Einsatzleitung mitteilte, sie schicke einen Ersatztankwagen zum Umpumpen des Inhaltes des umgestürzten Fahrzeuges, übernahm die FF Hinterbrühl alle weiteren Maßnahmen, die Kranmannschaft konnte gegen 15.30 Uhr abrücken.
Kran-Begleitfahrzeug und Kran sind in Position, ihr Einsatz wird aber storniert
Nachdem der Tankwagen teilweise abgepumpt war - eine vollständige Entleerung war aufgrund der Seitenlage nicht möglich - begann die Feuerwehr Hinterbrühl mit den Bergungsarbeiten. Zusätzlich wurde um 15.54 Uhr über die Bezirksalarmzentrale Mödling die Feuerwehr Weissenbach angefordert, um für den Brandschutz zu sorgen. Diese brachte dann zusätzlich zum bereits bereitstehenden Pulverlöscher ein Mittelschaumrohr in Stellung, dessen Strahlrohrführer wurde mit einem Hitzschutzmantel ausgestattet.
Ein Greifzug und ein Mittelschaumrohr werden in Stellung gebracht
Der Schaumrohrführer wird mit einem Hitzeschutzmantel ausgestattet
Das Aufstellen des Tankwagens erfolgte dann mit Hilfe von zwei Fahrzeugseilwinden und einem Greifzug. Um 17.10 Uhr war das Fahrzeug aufgerichtet. Bis es wieder auf der befestigten Straße stand, war erneut eine Stunde Schwerarbeit der eingesetzten Feuerwehrleute erforderlich. Mehrmals mussten Umlenkrollen, die an Bäumen befestigt wurden, umgesetzt werden. Um 18.10 schließlich war die stundenlange Bergung geglückt, die Einsatzkräfte konnten um 18.34 Uhr durchfroren in die warmen Feuerwehrhäuser einrücken - immer wieder hatten während der stundenlangen Bergungsarbeiten kurze, aber heftige Schneeschauer eingesetzt. Der Bergungsverlauf in Bildern:
Der Greifzug tritt in Aktion
Mit dem Greifzug wird das Heck des umgestürzten Tankwagens von der Böschung weggezogen
Vorbereitungen für die Windenbergung: Anschlagen, sichern des Tanks gegen Eindrücken
Sichern der Räder gegen Wegrutschen mittels Erdnägel und weiteren Teilen der Freilandverankerung
Gezogen von der Seilwinde des RF-A Hinterbrühl über Umlenkrolle hebt sich der Tankwagen.....
...gesichert durch den Greifzug...
...landet der Tankwagen um 17.10 wieder auf seinen Rädern
Der erste Teil der Arbeit ist geschafft - jetzt muss das Fahrzeug zurück auf die Straße
Bäume am Straßenrand dienen als Anschlagpunkte für die Umlenkrollen
Immer wieder rutscht der Tankwagen weg, das Einschlagen der Vorderräder nützt wenig
Ein weiterer Baum dient als Anschlagpunkt
Windenbergung mit zwei Umlenkungen: eine befindet sich in der Baumreihe neben der Straße, die zweite ist in diesem Bild sichtbar
Tankwagen und Zugrichtung sind nunmehr in der gewünschten Bergungsposition
Mit der Seilwinde des TLFA 2000 wird der Tankwagen auf die Straße gezogen
18.10 Uhr: Der Tankwagen hat wieder befestigten Boden unter den Rädern

Bildautor: G. Bauer/Pressestelle BFK Mödling

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