Feuerwehrleistungsbewerb

Um allen NÖ Feuerwehren Gelegenheit zu geben, ihren Ausbildungsstand unter Beweis zu stellen und um die Feuerwehrmitglieder anzuregen, ihre Kräfte zu messen, werden jährlich die Feuerwehrleistungsbewerbe veranstaltet. Die Mitglieder der Bewerbsgruppen, welche nach den Bestimmungen vorgeschriebene Leistungen erreichen, erhalten bei einer Teilnahme an den Landesleistungsbewerben (seit 1951) das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber. Seit 1974 finden im Bezirk Mödling auch Bezirksleistungsbewerbe statt; Abschnittsleistungsbewerbe werden keine veranstaltet. Die mit Abstand erfolgreichsten Feuerwehren hierbei sind jene von Münchendorf und Hennersdorf.

Download:
"Hall of Fame": Sieger der Mödlinger Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbe (160 kB)

Siege bei den NÖ Landesleistungsbewerben konnten bislang erringen:

FF Weißenbach (1954)
FF Mödling (1954, 1956, 1961)
BTF Richard Klinger Gumpoldskirchen (1954, 1957)
FF Münchendorf (1985) 

Teilnehmer an Bundesleistungsbewerben aus dem Bezirk Mödling:

FF Mödling (1964, 3. Platz Klasse Bronze mit Alterspunkten)
FF Hennersdorf (1970, 1973)
FF Wiener Neudorf (1978)
FF Münchendorf (1983, 1988, 1993)
FF Kaltenleutgeben (2012; Damengruppe)

Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold

Um für die täglich neu auf die Feuerwehrmitglieder zukommenden Herausforderungen jederzeit gerüstet zu sein, bedarf es einer eingehenden, aufbauenden und laufend aktualisierten Ausbildung in allen Bereichen des Feuerwehrwesens. Beim Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold - ein seit 1958 jährlich ausgetragener Einzelbewerb - wird speziell auf Umsetzbarkeit des Erlernten in der Praxis, Aktualität und Einsatznähe Wert gelegt. Er stellt einen wichtigen Beitrag zur Hebung des allgemeinen Ausbildungsniveaus dar.

Der Bezirk Mödling konnte bislang zweimal den Sieger beim Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold stellen: 1958 Viktor Nöstinger (BTF Richard Klinger Gumpoldskirchen) und 1985 Johann Holzer (FF Gumpoldskirchen).

Funkleistungsbewerb

Die erste Form des NÖ Funkleistungsbewerb wurde 1975 eingeführt (einstufiger Bewerb), 1980 - 1999 gab es Bewerbe in Bronze und Silber, 1984 - 1999 auch einen in Gold. Seit 2000 ist der Bewerb wieder nur mehr einstufig. Der Bewerber hat folgende Bewerbsdisziplinen zu absolvieren:

  • Arbeiten mit dem Digitalfunkgerät
  • Verfassen und Absetzen von Funkgesprächen
  • Lotsendienst
  • Arbeiten in der Einsatzleitung
  • Einsatzsofortmeldung
  • Fragen aus dem Feuerwehrfunkwesen

1984 konnte André Grossberger (FF Guntramsdorf, Bronze) als bislang einziger Bewerber aus dem Bezirk Mödling den Sieg bei einem NÖ Funkleistungsbewerb erreichen.

 

Wasserdienstleistungsbewerb

Der Wasserdienstleistungsbewerb wird als Zillen-Zweier und Zillen-Einer ausgetragen. Neben der Zillenwertung erfolgt eine Mannschaftswertung. Die Mitglieder der Zillenbesatzungen, welche die in den Bestimmungen vorgeschriebenen Leistungen erreichen, erhalten bei den seit 1956 ausgetragenen Landeswasserdienstbewerben das Wasserdienstleistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber oder Gold.

Im Bezirk Mödling werden keine Bezirkswasserdienstleistungsbewerbe veranstaltet. 1989 konnten jedoch Hannes Schredl und Franz Mayer (FF Wiener Neudorf) den Landessieg in der Klasse Bronze mit Alterspunkten erreichen.

Sprengdienstleistungsbewerb

Der NÖ Landesfeuerwehrverband veranstaltet seit 1976 in regelmäßigen Abständen die Sprengdienstleistungsprüfung. Diese Prüfung findet in der Disziplin „Bronze“ und „Silber“ statt. Voraussetzung zum Antreten ist der erfolgreich besuchte Sprenglehrgang, dieser muss mindestens ein Jahr zurückliegen, sowie die Mitglied in einer Sprenggruppe.

Eingeführt wurde diese Prüfung zur Weiterbildung bzw. zur Festigung des Erlernten auf dem Gebiet des Sprengwesens. In beiden Prüfungsdisziplinen werden dem Teilnehmer jeweils ein praktischer und ein theoretischer Teil abverlangt. Im theoretischen Teil in Bronze muss der Teilnehmer 10 Fragen aus vorgegebenen 200 Fragen beantworten. Diese beziehen sich auf Gesetze, Spreng- und Zündmittel und Sprengtechnik. 30 schriftliche Fragen und eine Widerstandberechnung runden den theoretischen Teil ab. Im praktischen Teil wird die Handhabung mit Spreng- und Zündmittel, die richtige Ladungsanbringung und der richtige Ablauf einer Sprengung vom Teilnehmer verlangt.

In der Disziplin Silber werden im theoretischen Teil weitere 10 Berechnungen wie Schlot, Fundament, Fahrbahnplatte, Brunnen usw. verlangt. Das Herzstück ist jedoch eine Berechnung sowohl als „Hausaufgabe“ als auch am Bewerb die Berechnung eines vorgegebenen Objektes. Dabei muss der Teilnehmer einen Sprengplan und Zündschema erstellen und die Ladung berechnen.

Sieger bei NÖ Sprengdienstleistungsbewerben aus dem Bezirk Mödling

Franz Sittner sen. (FF Hinterbrühl, 1976/Bronze), Johann Grill (FF Gumpoldskirchen, 1977/Bronze), DI Gerhard Kossina (FF Guntramsdorf, 1983/Bronze und 1986/Silber), Hermann Bernhard (FF Perchtoldsdorf, 1990/Silber), DI Martin Sipser (FF Brunn am Gebirge, 2008/Bronze).

Strahlenschutzleistungsbewerb

Um einheitliche Ausbildungsrichtlinien im Sinne der bei Schadens- und Katastrophenfällen in Verbindung mit radioaktiven Stoffen notwendigen Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen zu gewährleisten, hat die ARC Seibersdorf research GmbH in Zusammenarbeit mit dem BMI, BMLF, ÖRK, ÖBFV und ÖBH die Strahlenschutzleistungsbewerbe in Bronze und Silber geschaffen und bereits mehrmals aktualisiert.

Inhaber des Strahlenschutzleistungsabzeichens in Bronze haben die fachlichen Grundvoraussetzungen, welche im Einsatz in Zusammenhang mit radioaktiven Stoffen erforderlich sind.

Inhaber des Strahlenschutzleistungsabzeichens in Silber verfügen hingegen bereits über spezielle Kenntnisse der mittleren Führungsebene. Sie müssen bei Schadens- und Katastrophenfällen in Verbindung mit radioaktiven Stoffen die Lage richtig beurteilen und ihre Mannschaften effizient einsetzen können.

Bewerber für diese Abzeichen haben einen Leistungsbewerb nach den gültigen Bewerbsbestimmungen zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss werden den Bewerbern eine Urkunde und das markenrechtlich geschützte Leistungsabzeichen ausgefolgt.

Seit 2004 veranstaltet der NÖ Landesfeuerwehrverband in regelmäßigen Abständen selbst Strahlenschutzleistungsbewerbe nach den obigen Bestimmungen. 2010 konnte hierbei André Grossberger (FF Guntramsdorf) den Sieg im Bronzebewerb erringen.

 

 

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