Mai 2011 

Guntramsdorfer Atemschutztrupp befreit alte Dame aus Wohnung

Am 21. Mai 2011 kam es in der Ozeanstraße in Guntramsdorf zu einem Zimmerbrand im Erdgeschoss eines Mehrparteienwohnhauses. Der Besitzer der Wohnung konnte sich im letzten Augenblick ins Freie retten. Dort verständigte er über den Notruf die Feuerwehr.

Disponent Michael Träumer alarmierte um 19:52 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf zum Brandeinsatz. Nur wenige Augenblicke später rückte das erste Löschfahrzeug zum Brandobjekt aus. Über Funk wurde mitgeteilt, dass sich möglicherweise noch Personen in der Wohnung befinden könnten.

An der Einsatzstelle angekommen, begab sich ein Atemschutztrupp mit einem HD-Rohr in die Brandwohnung vor. Zu diesem Zeitpunkt war das Stiegenhaus voller Rauch gefüllt. Daher war es nicht möglich, aus den umliegenden Wohnungen zu flüchten.

Genau über der Brandwohnung, im 1. Stock, war eine alte Dame in ihrer Wohnung gefangen. Ein zweiter Atemschutztrupp begab sich ins Mehrparteienwohnhaus, um die Frau über das Stiegenhaus zu retten. Um das Wohnhaus nicht mit noch mehr Brandgasen zu gefährden, wurde ein Rauchvorhang aufgebaut.

Der Brand konnte inzwischen in der Küche lokalisiert und mit gezielten Wasserstößen rasch abgelöscht werden. Die angebrannten Küchengegenstände wurden über ein Fenster ins Freie gebracht. Mit der Wärmebildkamera wurde eine starke Wärmeentwicklung im Deckenbereich festgestellt. Zur Sicherheit wurde die Holzverkleidung entfernt und ebenfalls ins Freie befördert.

Gleichzeitig zur Brandbekämpfung wurde ein Hochleistungslüfter in Stellung gebracht, um den Rauch aus dem Stiegenhaus zu bringen. Die alte Dame wurde mit einer Fluchthaube vom Atemschutztrupp durch das Stiegenhaus geführt und anschließend dem Roten Kreuz übergeben.

Nach rund 90 Minuten konnten die 36 Mitglieder mit deren 6 Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von OBI Roman Janisch wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.

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Zeitgleich zum Brandeinsatz in Guntramsdorf wollte ein 17-jähriges Mädchen vom Balkon der Jugendheilanstalt Hinterbrühl springen. Die Feuerwehren Hinterbrühl und Gießhübl konnten das Mädchen soweit beruhigen, dass es ohne weiteren Schaden vom Balkon in die Wohnung zurück kletterte.

Bildautor: Herbert Wimmer/BFK Mödling

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