Mai 2004 

Lernen, um zu helfen

Brände, bei dem giftiger Qualm entsteht, Chemieunfälle mit Austritt von Schadstoffen - Situationen, in denen die Feuerwehr gefordert ist. Um im Gefahrenbereich - zum Beispiel zur Rettung von Personen - operieren zu können, benötigen die Helfer persönliche Schutzausrüstungen. Dazu zählen vor allem die Einsatzbekleidung und der Helm. Feuerwehrwehrleute müssen aber auch vor dem Einatmen gefährlicher Atemgifte bewahrt werden. Die Lösung heißt: "Schwerer Atemschutz".

Beim "Schweren Atemschutz" transportieren die Feuerwehrleute die Luft, die sie zum Atmen brauchen, in Presslufttanks am Rücken. Fast 20 kg schwer sind diese Geräte, deren Vorrat rund 30 Minuten reicht - bei schwerer körperlicher Arbeit sogar noch weniger. Um mit "Schwerem Atemschutz" arbeiten zu können, sind umfangreiche Kenntnisse erforderlich. Vermittelt werden sie bei einem eigenen Lehrgang des Bezirksfeuerwehrkommandos Mödling, Sachgebiet Atemschutz. Dieser Lehrgang ist ein Teil der rund drei Jahre dauernden Grundausbildung eines Feuerwehrmannes bzw. einer Feuerwehrfrau.

Dem 24stündigen Spezialschulung unterzogen sich am Wochenende 26 junge Feuerwehrleute in Gumpoldskirchen. Die Lehrgangsteilnehmer stammen aus den Feuerwehren:

· Biedermannsdorf

· Breitenfurt

· Brunn / Gebirge

· Gießhübl

· Gumpoldskirchen

· Guntramsdorf

· Labb im Walde

· Mödling

· Perchtoldsdorf

· Sittendorf

· Vösendorf

· Wr. Neudorf

Gesundheit und Fitness sind Grundvoraussetzung, daher steht am Beginn der Atemschutzausbildung ein eingehender medizinischer Check. Für die Vermittlung der Kenntnisse und ganz besonders auch für die Sicherheit der Auszubildenden sorgten 25 Ausbildner von Feuerwehren des Bezirkes Mödling, denn beim Atemschutzlehrgang ging es nach verschiedenen Trockenübungen in einem Abbruchobjekt "heiß" zur Sache. Unter realistischen Brandbedingungen mit Hitze und Rauch mussten diverse Aufgaben, wie etwa das Absuchen von Räumen nach Vermissten, bewältigt werden - bei Sichtbedingungen gleich Null! Geschult und praktisch geübt wurde auch das Dekontaminieren; darunter versteht man das Reinigen der Ausrüstung von anhaftenden Sachadstoffen.

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