Aug 2011 

6 Feuerwehren bei Vollbrand einer Skihütte eingesetzt

In der Gemeinde Wienerwald brach in der Katastralgemeinde Dornbach am 26. August 2011 aus unbekannten Ursachen ein Brand aus. Die ehemalige Talstation der Skiliftanlage „Brandwiese“ stand in Vollbrand.

Kurz vor 10.00 Uhr bemerkte ein aufmerksamer Nachbar das Feuer und verständigte über den Notruf die Feuerwehr. Disponent Wolfgang Freiler alarmiert daraufhin die nächstgelegene Feuerwehr Sulz sowie die Feuerwehren Dornbach, Grub und Sittendorf zum Brandeinsatz in die Hauptstraße 89.

Noch bevor man zur Einsatzadresse kam, war die Rauchsäule von weitem sichtbar. Die ehemalige Skihütte stand im Ausmaß von ca. 8x6 m in Vollbrand. Meterhohe Flammen schlugen den Einsatzkräften bei einer Außentemperatur von rund 35°C entgegen. Eine extreme Belastung für den menschlichen Körper.

An einen Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken. Neben der starken Flammenbildung in der Holzhütte bestand noch dazu Einsturzgefahr des Daches. Somit wurde ein umfassender Außenangriff vorbereitet.

In der Erstphase standen drei C-Rohre gleichzeitig im Einsatz. Da ein Übergreifen auf die „Brandwiese“ sowie auf eine mögliche Lagerung von Gasflaschen in der Skihütte bestand, wurde die Feuerwehr Kaltenleutgeben hinzualarmiert.

Nach rund 40 Minuten zeigten erste Löschmaßnahmen ihre Wirkung und der Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden. Inzwischen wurde der Außenangriff auf sechs C-Rohre erweitert. Die Sicherstellung der Wasserzufuhr war über zwei Hydranten während des ganzen Einsatzes gewährleistet. Gasflaschen konnten zum Glück keine entdeckt werden.

Um den Atemschutzträgern eine Pause zu ermöglichen, wurde die Feuerwehr Breitenfurt mit dem Stichwort „Atemschutzgeräteträger werden benötigt“ alarmiert. Außerdem veranlasste die Feuerwehr Sulz, den fahrbaren Atemschutzluftkompressor zur Einsatzstelle zu bringen. So konnten die leeren Flaschen direkt vor Ort gefüllt werden.

Nach über 90 Minuten Brandbekämpfung konnte dieser schließlich gelöscht werden. Um etwaige Glutnester in der Hütte wirkungsvoll zu löschen, wurde eine 1%- Schaummischung auf die komplett ausgebrannte Skihütte aufgetragen.

Mit zwei Wärmebildkameras wurde die Holzhütte auf höhere Wärmequellen abgesucht. Dabei wurde festgestellt, dass im hinteren rechten Bereich eine hohe Hitze bestand. Mit einer Motorkettensäge wurde unter Atemschutz dieser Bereich geöffnet und nochmals abgekühlt.

Insgesamt standen vier Atemschutztrupps immer abwechselnd im Einsatz. Gegen 12.00 Uhr konnten bis auf die Feuerwehr Sulz alle Feuerwehren wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken.

Am Nachmittag wird ein Bagger am Unfallort eintreffen und gezielte Abbruchmaßnahmen setzen. Um auflodernde Flammen zu bekämpfen bleibt die Feuerwehr Sulz noch bis in die Abendstunden vor Ort.

Während des Einsatzes musste die Hauptstraße gesperrt werden. Brandermittler der Polizei haben mit der Spurensuche begonnen. Insgesamt standen 59 Mitglieder mit 12 Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von V Michael Pieler im Einsatz.

Bürgermeister Michael Krischke, Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Ing. Richard Feischl und Alt-Bezirksfeuerwehrkommandant Florian Breis verschafften sich persönlich einen Überblick der Lage und standen der Einsatzleitung mit Rat und Tat zur Verfügung.

Eingesetzte Feuerwehrkräfte:

Breitenfurt: 15 Mitglieder, 2 Fahrzeuge – BR (ÖBFV) Ing. Michael Bruckmüller

Dornbach: 8 Mitglieder, 2 Fahrzeuge – OBI Siegfried Mathauser

Grub: 12 Mitglieder, 2 Fahrzeuge – OBI Thomas Moser

Kaltenleutgeben: 11 Mitglieder, 2 Fahrzeuge – HBI Kurt Raitmar

Sittendorf: 5 Mitglieder, 2 Fahrzeuge – HBM Hubert Beer

Sulz: 8 Mitglieder, 2 Fahrzeuge – V Michael Pieler

Bildautor: Herbert Wimmer / BFK Mödling

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