Nov 2015 

Sturmschäden im gesamten Bezirk Mödling sorgen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr

Ab den frühen Nachtstunden des 30. November 2015 zogen starke Sturmböen über den Bezirk Mödling und verursachten zahlreiche Sturmschäden. Die Freiwilligen Feuerwehren standen im Dauereinsatz um die Schäden zu beseitigen und weitere Gefahren zu verhindern.

In Mödling wurde in der Franz Skribany-Gasse ein sechs-stöckiges Wohnhaus zur Hälfte abgedeckt. Das ca. 300 Quadratmeter große Blechdach wurde von den Sturmböen vom Dachstuhl gerissen und landete anschließend in der Umgebung. Dabei wurde ein Kindergarten beschädigt, ein Teil landete in einem nahe gelegenen Park und die übrigen Teile stürzten auf die Straße.

Der Bereich wurde von der Feuerwehr großräumig abgesperrt um eine weitere Gefährdung von Personen zu vermeiden. Im unmittelbaren Gefahrenbereich geparkte Autos konnten teilweise durch die Fahrzeughalter entfernt werden. Ein Pkw wurde von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.

Durch die umherfliegenden Teile kam es zum Glück nur zu Sachschaden - Personen wurden nicht verletzt. Der Kindergarten bleibt für heute geschlossen bis durch eine Fachfirma das übrige Dach auf dem Wohnhaus gesichert wurde.


Weiterer Hotspot war die Südautobahn, vorallem die Fahrtrichtung Graz war stark betroffen. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf musste gleich drei Mal zu LKW- bzw. Anhängerbergungen ausrücken. Fast gleichzeitig kam es in beiden Richtungen zu einer kurzfristigen Totalsperre nach Verkehrsunfällen im Frühverkehr. Der umfassende Stau reichte bis auf die B17 bzw. A3 zurück und verursachte einen Zeitverlust von rund einer Stunde.

 

Auch der Bahnverkehr war von den starken Windböen betroffen. So musste die Pottendorferlinie zwischen Achau und Münchendorf aufgrund umgestürzter Bäume bis am Abend eingestellt werden. In Gumpoldskirchen kam es sogar zu großflächigen Stromausfällen.

 

Vom Wienerwald bis ins Industriezentrum waren insgesamt 16 Freiwilligen Feuerwehren den ganzen Tag unentgeltlich an einem Werktag für die Sicherheit der Bevölkerung im Einsatz. Rund 100 technische Einsätze mussten die ca. 250 Feuerwehrmitglieder bewältigen. Die Bezirksalarmzentrale war teilweise mit vier Disponenten gleichzeitig besetzt um alle Notrufe, Funksprüche und Alarmierungen durchführen zu können.

Umgestürzter Anhänger mit Schwimmingpool
Umgestürzter Anhänger mit Schwimmingpool
Loser Fensterflügel in Laxenburg
Umgestürzter Baum in Laxenburg
Foto: Freiwillige Feuerwehr Laxenburg

Bildautor: Pressestelle BFK Mödling

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