Dez 2025 

Hinterbrühl

Brand in Seegrotte Hinterbrühl

Am Sonntagnachmittag kam es in der Hinterbrühl (Bezirk Mödling) zu einem Brand im Schaubergwerk Seegrotte. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle, allerdings waren Teile des Bergwerks verraucht. Ein Arbeiter wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt, weitere Personen waren nicht in Gefahr.

Gegen 14:20 Uhr wurden mehrere Feuerwehren mit der Meldung „Explosion in Bergwerk“ zu einem Einsatz in das Schaubergwerk Seegrotte gerufen. Rund 400 Meter vom Haupteingang entfernt auf der ebenerdigen Sohle war ein Kleinbrand ausgebrochen, der jedoch eine starke Rauchentwicklung verursachte. Erste Löschversuche zeigten nicht den gewünschten Erfolg, die Mitarbeiter konnten das Bergwerk verlassen und die Einsatzkräfte verständigen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Gäste in dem von Touristen beliebten Ausflugsziel.

Die Freiwilligen Feuerwehren schickten umgehend mehrere Atemschutztrupps über den Hauteingang sowie über den ehemaligen Förderturm in das aufgelassene Gipsbergwerk. Nach einem rund 300 Meter langen Anmarsch mussten die Trupps an der Rauchgrenze ihre Suche beginnen: Mit Wärmebildkameras wurden bei geringer Sicht und starker Verrauchung alle Seitenstollen der Sohle kontrolliert. Der eine Ebene darunter liegende unterirdische See mit Booten für Rundfahrten war vom Brand nicht betroffen. Ein Atemschutztrupp fand schließlich im Bereich einer Werkstätte verschmorte Akkus von Werkzeugen. Die Batterien wurden abgelöscht und in Wasserkübeln ins Freie gebracht.
Erschwerend kam bei diesem Einsatz hinzu, dass das weit verzweigte Bergwerk nicht einfach belüftet werden kann, weil es außer dem Förderturm keine weiteren Zugänge gibt. Die Feuerwehr setzte mehrere Belüftungsgeräte ein, um den Rauch aus den Stollen zu entfernen.

Die Betriebsleitung des Schaubergwerks unterstützte die Einsatzleitung durchgehend und beschrieb der Feuerwehr anhand von ausgeteilten Plänen die Aufteilung der Stollen. Damit waren die Einweisung der Atemschutztrupps vor dem Betreten des Bergwerks sowie die gezielte Suche möglich. Rund 110 Mitglieder von acht freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz.


Bildautor: Pressestelle BFK Mödling / Mathias Seyfert

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