Okt 2019 

FF Gaaden

Für unsere monatliche Weiterbildung ließ sich Gruppenkommandant LM Jürgen Hablecker etwas besonderes einfallen und lud am heutigen Samstag den Samariterbund Gaaden sowie die Rettungshundestaffel Ebreichsdorf zur gemeinsamen Übung ein. Zwei Szenarien wurde im Vorhinein organisationsübergreifend ausgearbeitet, um sowohl Feuerwehr, Samariterbund und Rettungshunde möglichst gut einzubinden.

 

Nach Zusammenkunft aller Teilnehmer im Feuerwehrhaus und kurzer theoretischer Einweisung folgte das erste Szenario. Nach einem schweren Verkehrsunfall mit einem PKW war der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt und eine weitere Person unter das Auto geraten. Die Feuerwehr Gaaden wurde zur Menschenrettung alarmiert und rückte innerhalb kürzester Zeit aus. Am Einsatzort angekommen wurde sofort mit der Befreiung der Verletzten mittels hydraulischem Rettungssatz begonnen. Im Zuge dessen erhielt der Einsatzleiter die Information, dass eine weitere Person in den Unfall verwickelt war, diese aber nicht mehr auffindbar ist. Daraufhin wurde einige Feuerwehrmitglieder beauftragt, in unmittelbarer Umgebung nach der Person zu suchen. Nachdem diese aber nicht auffindbar war, entschied sich der Einsatzleiter zur Nachalarmierung der Rettungshundestaffel. Bis zu deren Eintreffen wurden die Personen aus dem PKW befreit und durch den anwesenden Samariterbund Gaaden medizinisch versorgt. Kurz darauf trafen die Mitglieder der Rettungshundestaffel ein und machten sich mittels Geruchsträger auf die gezielte Suche nach der vermissten Person. Nach kurzer Zeit konnte sie einige hundert Meter entfernt aufgefunden werden. Die erste Übungsannahme wurde nach knapp eineinhalb Stunden mit der Rettung der Unfallopfer sowie dem Auffinden der vermissten Person erfolgreich abgeschlossen.

 

Im zweiten Szenario wurde die Arbeit der Rettungshunde intensiviert. Es wurde angenommen, dass eine kleine Personengruppe auf den Feldwegen um Gaaden spazieren ging und dabei einem Autofahrer begegnete, der unbefugt den Feldweg befuhr. Es entwickelte sich ein Streit, woraufhin der PKW-Lenker eine Schusswaffe zückte, die Spaziergänger panisch flüchteten und sich teilweise verletzt in den umliegenden Büschen versteckten. Nach der Verhaftung des Lenkers durch die Polizei wurden die Feuerwehr und der Samariterbund Gaaden sowie die Rettungshundestaffel zur Suche der vermissten Personen alarmiert. Die Mitglieder der Feuerwehr begannen mit der Suche und fanden eine Person am Wegesrand. Zeitgleich begannen vier Teams der Rettungshunde mit der Flächensuche und fanden nach und nach die weiteren Personen. Die letzte Person versteckte sich in einem Hochstand und konnte diesen aufgrund der Verletzungen nicht mehr selbstständig verlassen. Somit wurde durch die Feuerwehr mittels Steckleiterteilen und Korbschleiftrage kurzerhand die Möglichkeit geschaffen, die Person schonend vom Hochstand zu retten. Auch beim zweiten Szenario konnten die Hunde ihre einzigartigen Fähigkeiten unter Beweis stellen und alle Vermissten auffinden.

 

Im Zuge der heutigen Übung erhielten wir nicht nur einen interessanten Einblick in die Arbeit der Rettungshunde, sondern beübten auch die technischen Möglichkeiten der Menschenrettung aus KFZ sowie aus einer schwer zugänglichen erhöhten Lage. Die gewohnt gute Zusammenarbeit mit dem Samariterbund Gaaden sowie erstmalig mit der Rettungshundestaffel Ebreichsdorf förderte das organisationsübergreifende Wissen und die gelebte Kameradschaft untereinander. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege bei allen Teilnehmern und Übungsdarstellern recht herzlich bedanken!

Bildautor: FF Gaaden

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