Maria Enzersdorf

Um 13:10 Uhr ging am 24. Mai der erste Notruf in der Bezirksalarmzentrale ein, dass Rauch aus dem 2. Stock einem Mehrparteienwohnhaus in Maria Enzersdorf dringt. Um 13:11 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Maria Enzersdorf zum Wohnhausbrand alarmiert.

Nur kurze Zeit später rückte das erste Löschfahrzeug in die Hauptstraße aus. Am Einsatzort angekommen, wurde dem Einsatzleiter mitgeteilt, dass sich noch eine Person in der Wohnung befindet.

Sofort begab sich ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in die Wohnung. Gleichzeitig wurde Steig Maria Enzersdorf in Stellung gebracht, um mit einem Außenangriff beginnen zu können. Alle weiteren Mieter konnten sich selbstständig ins Freie retten.

Der ganze 2. Stock war beim Eintreffen des Atemschutztrupps völlig verqualmt. Beim Öffnen der Wohnungstüre schlugen den Einsatzkräften bereits Flammen entgegen. Ein Eindringen in die Wohnung war zu diesem Zeitpunkt unmöglich.

Mit gezielten Wasserstößen konnte der Brand soweit eingedämmt werden, dass die Suche nach der vermissten Person mittels Wärmebildkamera fortgesetzt werden konnte. In weiterer Folge wurde die Feuerwehr Brunn am Gebirge nachalarmiert.

Die Personensuche sowie die Löschmaßnahmen wurden durch umherliegende Teile sehr erschwert. Erst nach rund 20 Minuten fand der Atemschutztrupp die verletzte Person im Badezimmer vor.

Mit einem Bergetuch und einer Fluchthaube wurde der Mann aus der Wohnung gebracht und dem Notarzt übergeben. Mit einer schweren Rauchgasvergiftung wurde der Mann ins AKH Wien geführt.

Inzwischen wurde im Hof der Mehrparteienwohnhausanlage eine Schiebleiter in Stellung gebracht, um mit einem weiteren C-Rohr einen zweiten Außenangriff beginnen zu können.

Die Löschmaßnahmen zeigten nach rund 40 Minuten ihre Wirkung und der Brand konnte schließlich gelöscht werden. Zur Sicherheit wurden mit der Wärmebildkamera alle Bereiche nochmals abgesucht.

Auf Ersuchen der Polizei wurde die Wohnhaustüre von innen verschlossen, um weitere Ermittlungen am nächsten Tag fortsetzen zu können. Nach über drei Stunden konnten die insgesamt 27 Mitglieder mit ihren 8 Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von BI Girts Hartmanis einrücken.

Bildautor: Herbert Wimmer/Pressestelle BFK Mödling